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... weil Worte wirken!

Was hat er, was er nicht hat?

Spiegelstrich / by

Genauer gesagt: Was hat Jogi, was Klinsi nicht hat? Abgesehen von dichtem Haar? Nun – bald jene Dekoration, die Leute wie Helmut Schmidt, Heidi Kabel, Heinrich Böll oder Inge Meysel einst ablehnten: den „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“, also known as Bundesverdienstkreuz, das den Auszeichner mindestens so schmückt wie den Ausgezeichneten. Verliehen wird es üblicherweise für „besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet“. Hm. Politisch? Eher nicht. Ehrenamtlich? Noch weniger. Also politisch, kulturell oder geistig? Ich fühle mich überfragt. Von mir selber. Und der Hitze. Und überhaupt …

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Kommentare

  1. Es geht doch nur am Rande darum, dass Jogi den Orden bekommt.
    Viel wichtiger ist doch, dass der, der auszeichnet, was von dem Glanz abbekommt. Das dürfte dann der neue Bundespräsi sein. Direkt dahinter steht dann wahrscheinlich der DFB-Boss und schiebt den neuen Vertrag unter die zu unterzeichnende Urkunde, um diese im richtigen Moment wegzuziehen. ;-)

    • Was wieder zurück zu der Frage führt, warum man nicht gleich die Lichtgestalt zum Präsidenten gemacht hat :-)

  2. Ich hab das Thema dieser Tage mit meinem Vater durchgetratscht.
    Ich: „Warum kriegt denn der Jogi Löw jetzt einen Orden? Weil er seinen Job gemacht hat? Wenn man dafür einen Orden kriegt, dann will ich auch einen!“
    Er: „Geh, was willst denn mit einem Orden? Der ist doch nix Wert, den kriegt doch heutzutage jeder Depp.“

    • LOL
      Gut auf den Punkt gebracht.
      Wenn sich jeder Depp freut, ist das ja auch gut für das Gemeinwohl. Und wenn ein Präsident Freude verbreiten kann, wird er selber zum Glücksbringer. Tja. Wie gut, wenn man eine First Lady hat, die sich mit Öffentlichkeitsarbeit auskennt …

  3. Aber Sport ist doch auch ein Politikum. Der Herr Löw hat mit seiner Spielerauswahl und der Art wie die Jungs Fußball gespielt haben, doch auch das Ansehen unseres Landes in der lieben weiten Welt verbessert. Und das Wort „Deutschland“ oder „Germany“ oder „Allemania“… ist dadurch doch auch viel öfter positiv durch die Nachrichtensendungen und Zeitungen getragen wurden. Ob es nun eine besondere Leistung ist mag ich nicht zu beurteilen, aufjeden Fall hat er guter PR für unser Land gemacht.

    • Alles richtig, Ronny (willkommen im AbidiBlog :-)). Möglicherweise reicht das sogar für eine derartige Auszeichnung. Aber dass der (mit Mühe) gerade gewählte Bundespräsident sich hierfür in eine Pressekonferenz zwischen Bundesjogi und DFB-Präsident setzen muss, das wage ich doch zu bezweifeln. Ob da nicht der „Respekt vor dem Amt“ leidet? Oder ist einfach die Gier nach Eigen-PR größer?

      • Wahrscheinlich dann doch die Gier nach Eigen-PR. Hat der Herr W. nicht auch unserer EURO-Visions-Lena am Flughafen in Empfang genommen? Und da war der Herr K. noch gar nicht zurück getreten.

        • Ja, genau – in Lenas Erfolg hat er sich acuh gesonnt :-) Fehlt nur noch, dass er Heidi Klum den Fernsehpreis für ihr Lebenswerk überreicht …