Hiermit gebe ich bekannt, dass ich sämtliche von mir jemals verfassten Texte zurückrufe, in denen das Wort „Litfasssäule“ vorkommt, denn hierbei handelt es sich um einen gefährlichen Schreibfehler.
Bitte mailen Sie die Texte umgehend an meine Textwerkstatt, das „ss“ wird dort gegen ein ungebremstes „ß“ eingetauscht. Nicht notwendig ist die Rücksendung, wenn in Ihrem Text bereits richtigerweise „Litfaßsäule“ steht oder das Wort dort nie vorkam.
Der Umtausch wird selbstverständlich kostenlos vorgenommen, die Begründung gibt’s gratis dazu: Anders als bei Passstraße, Nusssorbet oder Fassspund stehen hier keine drei „s“ nebeneinander, und das, obwohl die 2. Silbe kurz gesprochen wird, weil „Litfaß“ ein Eigenname ist: Die Litfaßsäule ist nach seinem Erfinder Ernst Litfaß benannt.
Gibt es eigentlich noch Litfaßsäulen?
wortfeilchen
Kannst Du mal sehen, wusste ich auch nicht und hätte ungeniert Litfasssäule geschrieben. Sie hätten das Teil eben nach dem anderen Erfinder Renzsäule nennen sollen ;-)
admin
Da siehste mal, man lernt nie aus. Von Renz habe ich noch nie gehört, aber eben bei Wikipedia gelernt, dass der die erste Litfaßsäule „nur“ finanziert hat. Aber immerhin: Wenn ich für all meine Ideen einen Geldgeber fände, dann hätten viele Menschen viel mehr zu lachen im Leben!
wortfeilchen
Ja, ein Zirkusdirektor, auch wenn ich Wikipedia nur bedingt glaube, eher schon meinem Duden.
Was heißt nur? Wenn ich für jede gute Idee Geld bekommen würde … if I was a rich girl ;-)
admin
EBEN! Sag ich doch … Aber zum Glück haben wir ja einen Beruf, in dem wenigstens die ein oder andere gute Idee bezahlt wird :-)
Edgar
Juten Abend,
habe bis eben alle jemals von Dir gelieferten Texte durchgearbeitet (inkl. Korrekturphasen) und kann unsererseits Entwarnung geben. Es kommen nur „Citylight“, „Großfläche“ und „Werbezeppelin“ vor.
Für den verantwortungsvollen Umgang dankend,
Ed
admin
Das nenn ich mal vorbildliche Kooperation von Auftraggeberseite! Da macht doch so eine Rückrufaktion erst richtig Spaß – und wird auch noch zum perfekten Kundenbindungsmedium! Werbegeschenke waren gestern – heute gibt’s gratis ausgetauschte Zischlaute!
Edgar
Ach, in diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Aktion eines Ex-Auszubildenden aus Kölner Zeiten ein, der vom Kunden gelieferte Unterlagen an eben diesen Kunden gefaxt hat mit dem Text im Anschreiben: „Nachfolgend senden wir Ihnen die Briefingunterlagen zu unserer Enlastung zurück.“ Wer weiß, vielleicht tut er dies heute mit SPAM-Mails? Interessanter Ansatz…
admin
LOL
Aber das war doch sicher ein Digital Native, oder? Und dennoch das Universum, die Kommunikationstechnik und den ganzen Rest nicht kapiert?
Nein, dann doch lieber so, wie ebenfalls mal live erlebt: Die Unterlagen passen nicht mehr in den Ordner? Kein Problem: Ab in einen A4-Umschlag damit und an eine nicht existierende Adresse geschickt. Bevor die Post dann mit dem Stempel „Adressat unbekannt, zurück an Absender“ wieder eintrudelt, hat man genug Zeit, um ein bisschen aufzuräumen. Und wenn nicht: Ab die Post, auf ein Neues …
Es lebe die Kreativität – auch in der Verwaltung! :-)