Was Menschen in Schreibberufen heute der Drucker ist, war früher die Feder. Und die gab es nicht bei Saturn & Co., sondern wurde vom Schreibzeugmacher angefertigt – dem Kalamalmacher. Der stellte Pappbehälter für Vogelkielfedern und Rohrfedern (calamus!) ebenso her wie Federhalter aus Ebenholz und Tintenfässer aus Horn. Schade, dass ein Beruf mit so schöner Bezeichnung inzwischen längst ausgestorben ist! Übrigens genau wie der des „Abtrittanbieters“ – was nicht nur unappetitlich klingt, sondern es auch war … Spannendes Thema? Mehr darüber findet man in Rudi Pallas Buch „Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe“. Eine ausgezeichnete Klolektüre!
Andrea
Wo hast Du das denn gefunden? Auf einem Gästeklo? ;)
admin
Nein, auf dem Gästeklo liegt das Mickymausmagazin :-) Aber vielleicht sollte ich das mal ersetzen durch das Buch über die untergegangenen Berufe – denn da hab ich das gefunden …
Emely
Ich habe beide Berufe noch nie gehört *schäm* .
Klingt sehr interessant. Schade, dass man diese Berufe nicht mehr ausübern kann. Wir leben leider in der Zeit, in der die Rationalisierung immer stärker durchdringt.
admin
Oh, glaub mir, Abtrittanbieterin MÖCHTEST du nicht sein! Oder würdest du gerne mit einem Eimer unter einem weiten Ledermantel über Märkte laufen und fremden Menschen gegen Kleingeld den Service bieten, darin ihre Notdurft zu verrichten? Wir leben zum Glück in einer Zeit, in der es Toiletten gibt – auch öffentliche. Selbst wenn die nicht immer perfekt sind … im Vergleich sind sie eine echte Errungenschaft :-)
Emely
Ne da hast du recht -gut so, dass es diese armen Menschen nicht mehr gibt, die das ausüben müssen. Ich liebe meine Toilette :lol:
admin
LOL
„Ich liebe meine Toilette“, wär das nicht ein genialer T-Shirt-Spruch? ;-)
Emely
Allderdings *sich vor Lachen wegschmeißt* :lol:
Sibylle
Das ist doch von Schiller, oder? Kalmale und Liebe?
admin
Schiller? Auf welchem Sender läuft das denn?
;-)