Es gibt Dinge, die würde man sich normalerweise nicht antun. Stundenlang im Wasser bleiben, bis man ganz verschrumpelt ist, zum Beispiel. Über Stock und Stein zu rennen bis zur völligen Erschöpfung. Oder Bälle immer wieder über ein Netz katapultieren, mit dem Erfolg, dass sie immer wieder zurückkommen und man sich erneut quälen muss …
Man tut diese Dinge aber doch. Ok, ich nicht. Aber andere Menschen sehr wohl. Weil es SPORT ist.
Sobald etwas ein Sport – und noch besser: ein Trendsport! – ist, investiert man bereitwillig Blut, Schweiß und Tränen, dazu noch Zeit und jede Menge Kopeken, um etwas zu tun, was man empört ablehnen würde zu tun, wenn man es auf der Arbeit aufgetragen bekäme. Im Gegenteil, zur Gewerkschaft laufen würde man dann, einen Sitzstreik anzetteln, vors Arbeitsgericht ziehen!
So weit, so gut.
Nun frag ich mich, wie sich diese Erkenntnis nutzen ließe. Im Grunde doch ganz einfach: Indem man alles, was getan werden soll, was aber unattraktiv und unbeliebt ist, zur Trendsportart macht. Beispielsweise Mülltrennung. Oder schnelles Zimmeraufräumen. Oder spritsparendes Autofahren.
Wär das nicht DIE Marktlücke? Man nehme einen netten Parcours, baugleiche Autos, eine gewisse Menge Treibstoff und mehrere Fahrer, die gegeneinander antreten. Wer kommt mit dem Sprit am weitesten?
DAS wär mal eine Sportart, bei der ich auch gerne mitmachen würde.
Wer noch?
PS: Stefan Raab, hiermit erkläre ich diese Idee als MEINE IDEE. Gerne kann man die Nutzungsrechte bei mir käuflich erwerben. Wird aber nicht billig …