Wer würde sich wundern, wenn ich vom wunderbaren Aroma des DARLING-Frühstückstees schwärmte, von den bequemen FINLAY-Wanderschuhen mit Luftpolsterung, von hautfreundlichem Duschöl LUVUA mit Jojoba und Aloevera oder von meiner brandneuen DONEZ-Designerhandtasche?
Sicher niemand. Denn gute Marken haben schicke Namen, und nicht jeden kennt man. Ich wette zum Beispiel, dass kaum einer vom Putzmittel ALDAN gehört hat. Ebenso wenig von der exotischen Limonade LIMPOPO oder der hautfreundlichen Slipeinlage ROVUMA.
Würde mich jedenfalls schwer wundern. Schließlich handelt es sich – sorry für die Irreführung – um Erfindungen reinsten Wassers. Oder manchmal auch trüben Wassers. Denn eigentlich habe ich mich bei den Flussnamen unseres blauen Planeten (der übrigens als Einziger im ganzen Sonnensystem für keine Marke Pate steht) bedient.
Ähnlich haben es wohl auch die IKEA-Namefinder gemacht, als sie ihre Systematik entwickelten: Esstische und -stühle sind nach finnischen Orten benannt, Gartenmöbeln nach schwedischen Inseln, Badezimmerartikel nach skandinavischen Seen, Flüssen und Meeresbuchten. Ein Atlas sollte wohl besser in keinem gut sortieren Texterbüro fehlen …