… ist das, was ich gerade schiebe. Und was mich dazu motiviert, einen Blogbeitrag über Volksetymologien zu schreiben, während das Essen gart. Denn Volksetymologien, das sind scheinbar naheliegende Erklärungen einer Wortherkunft, die sich bei nährerer Betrachtung als Unsinn entpuppen. So hat Kohldampf weder mit Kohl noch mit der Garmethode des Dampfens etwas zu tun, sondern kommt über die Soldatensprache von dem Rotwelschen „Koller“ = Hunger. Das Hängematten-Beispiel ist vielleicht noch bekannter: Nicht hängende Matten sind verantwortlich für diesen Begriff, sondern haitianische Schlafnetze – „Hamaca“. Lateinischen Ursprungs ist übrigens die Armbrust (von Arcus = Bogen und Ballista = Schleudermaschine, also nicht von Arm und Brust). Und der Vielfraß? Verdankt seine Bezeichnung der Verballhornung des nordischen fjellfräs – was übersetzt „Gebirgskatze“ bedeutet. Wie viel so eine Gebirgskatze (die übrigens keine Katzenart, sondern ein Marder ist) so frisst, weiß ich leider nicht. Kommt wohl drauf an, wie viel Kohldampf sie hat …