Es geht um ein Verbrechen, um ein Rätsel, um Nachforschungen und ein sympathisches Ermittlerduo – und dennoch ist „Brandbücher“ von Birgit Ebbert kein klassischer Krimi. Sondern viel mehr: Ein Buch, das nachdenklich macht, aber ohne erhobenen Zeigefinger, und das zugleich gut unterhält.
Besonders gut haben mir die drei Erzählebenen gefallen: Die Geschichte der jungen Frau Karina, die das Haus ihrer verstorbenen Großtante entrümpelt und dabei auf geheimnisvolle Postkarten stößt. Dann die Postkarten selbst, die Hinweise auf das geben, was die Großtante in den 30er Jahren erlebt hat. Und schließlich die Geschichte von Samuel und Bruno, die damals lebten und zuerst so etwas wie Freunde waren, dann aber zu Gegnern werden.
Obwohl seit den Ereignissen damals viele Jahrzehnte vergangen sind, machen Karinas Ermittlungen so einige Leute ganz schön nervös. Die Täter von damals haben eben immer noch Sympathisanten …
Uneingeschränkt empfehlenswert!
Birgit Ebbert: Brandbücher.
Gmeiner 2013
ISBN 978-3-839-214480
11,95 €