Der Countdown läuft: Mein erster Roman „Zimtzuckerherz“ erscheint sehr bald. Und zwar in der Reihe Amelie des Verlags Schwarzkopf & Schwarzkopf– die noch recht neu ist, aber allerhand Highlights der Unterhaltungsliteratur zu bieten hat. Zum Beispiel den direkten Vorgängertitel meines Romans, der Mitte März herausgekommen ist: „Aufrüschbar“ von Clara Ott. Ein Buch, das man an einem Wochenende verschlingen kann (ich jedenfalls habe es getan) und das jung, frisch und eigenwillig daherkommt. Genauso wie Clara Ott im Interview:
Liebe Clara, wie oft hat man dich schon gefragt, wie viel von „Lotte“ – deiner Romanheldin“ – in dir steckt? Und wie sehr nervt dich diese Frage schon?
Ehrlich gesagt fragt man mich das natürlich sehr oft. Aber es nervt nicht, weil ich immer wieder gern die gleiche Antwort gebe. Ich habe Lotte zu Beginn der Geschichte extra konträr zu mir entworfen, damit niemand erst an mich denkt. Aber dann, während ich das Buch geschrieben habe, habe ich mich immer öfter gefragt, was sie tun würde. Und somit steckt ein bisschen Lotte in mir. Denn sie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die im Laufe der Geschichte lernt, mehr auf ihre Intuition zu hören und ihrem Herz zu folgen.
Auf den ersten Blick erscheint Lotte, die zielsicher mit den falschen Männern ins Bett hüpft, regelmäßig mit einem Kater erwacht und zuweilen gewaltig ins Fettnäpfchen springt, relativ oberflächlich. Auf den zweiten Blick dagegen wirkt sie eher zutiefst verunsichert. Wie würdest du Lotte mit drei Stichworten beschreiben?
Authentisch, anstrengend, liebenswürdig.
Du schreibst selbst, dass dich der Gedanke „Was würde Lotte tun?“ begleitet und erfreut. Ist sie dir eher Ratgeberin oder Antibeispiel?
Beides, das ist ja das Inspirierende. Lotte macht viele Fehler und trifft vermeintlich „falsche“ Männer, aber zugleich lebt sie einem vor, dass alles für etwas gut ist. Und man nichts bereuen sollte, sondern im Nachhinein über das meiste herzlichen lachen kann.
Die „Aufrüschbar“, die deinem Roman den Titel gegeben hat, ist ein Laden, in dem man langweilige Klamotten aufpimpen lassen kann, damit sie nach mehr aussehen. Darin steckt natürlich viel Kreativität – aber auch der Wunsch nach Unverwechselbarkeit. Was, denkst du, macht deinen Roman unverwechselbar?
Nichts, außer, dass er meiner Fantasie entsprungen ist. Mein Ziel war nicht die Einzigartigkeit, sondern, einen unterhaltsamen Liebesroman zu schreiben. Ich wollte einen Frauenroman schreiben, bei dem die Leserinnen nicht schon auf dem Klappentext ahnen, mit wem die Protagonistin in den Sonnenuntergang reitet. Viele Leser geben mir jetzt aber Feedback, dass sie ab der Hälfte des Buches gehofft haben, dass es so oder so ähnlich endet. Irgendwie bin ich ganz froh, dass niemand vom Ende enttäuscht ist.
Dein Brotjob ist ja ebenfalls ein Schreibberuf: Du bist freie Journalistin. Worin besteht für dich der größte Unterschied zwischen dem journalistischen Schreiben und dem Romanschreiben? Und was ist die größte Gemeinsamkeit?
Ich habe den Größteil des Romans in Italien geschrieben und auch dort zwischendurch für Frauenzeitschriften gearbeitet. Schreiben in der Sonne mit Meerblick und Baden zwischendurch war natürlich wunderbar, aber leider kein Normalzustand. Es gehört Ruhe und Disziplin dazu und ein gutes Netzwerk von beruflichen Kontakten und Freunden. Da ich auch als freie Journalistin gern über Liebe, Partnerschaft oder Männer- und Frauenthemen schreibe, gab es inhaltlich keinen großen Unterschied. Und bei beiden Arten des Schreibens bin ich am Ende oft enttäuscht, dass ich die vorgegebene Zeichenanzahl einhalten muss. Ich könnte wohl immer mehr schreiben.
Wird es eine Fortsetzung mit Lotte geben – oder einen ganz anderen, neuen Clara-Ott-Roman?
Eine Lotte-Rügenbach-Romanreihe wäre super, aber „Aufrüschbar“ ist ja erst mein Romandebüt. Am liebsten möchte ich nur noch Bücher schreiben und ich habe mindestens noch vier Buchideen im Kopf. Ich hoffe daher, dass es noch viele Clara-Ott-Romane geben wird. Mit oder ohne Lotte.
Vielen Dank, Clara Ott, für das Interview.
Lisa
Ich träume ja auch davon, mein erstes eigenes Buch zu veröffentlichen, an dem ich schon seit geraumer Zeit schreibe. Ich habe mir auch schon ein paar Verlage ausgesucht, an denen ich mein Manuskript schicken werde. So z.B. auch an den Frieling-Verlag, da er wirklich allen eingeschickten Werken eine Chance gibt. http://www.frieling.de/buch-veroeffentlichen
Wünsch mir Glück :)
Dir viel Erfolg!
AbidiText
Erfolg wünsche ich dir auf jeden Fall! Aber bei einem Zuschussverlag wäre ich vorsichtig. Überhaupt gehen bei mir Alarmlampen an, wenn ich „Verlag sucht Autoren“ lese …