Vielleicht habe ich mich bisher einfach nicht klar genug ausgedrückt. Oder woher kommen in Zeiten des gläsernen Konsumenten, der Zielgruppenselektion und der persönlichen Profile so viele Angebote, die mich nicht die Bohne interessieren?
- Nein, ich werde mir die Augen nicht lasern lassen – ich hab nicht mal ne Brille.
- Nein, ich habe nicht „schon gewonnen“ – und werde nicht grundlos jubeln.
- Nein, ich will auch kein Los der Klassenlotterie erwerben.
- Nein, ich möchte keinen virtuellen Bauernhof bauen.
- Nein, ich bin auch nicht interessiert an einem professionellen Umstyling
- Nein, ich brauche kein Vi**ra.
- Nein, ich suche keinen neuen Partner.
- Nein, ich will weder einen schufafreien Kredit noch umschulden.
- Nein, ich möchte keine Traumreise in die Südsee gewinnen.
- Nein, ich will nicht mit mit meiner Meinung Geld verdienen, sondern immer noch mit meinen Texten.
- Nein, ich möchte nicht Fan von irgendwas werden.
- Nein, ich brauche keine 500 Gratis-Visitenkarten – ich habe noch 5000 in feinstem Türkis.
- Nein, ich verzichte auf die Möglichkeit, 70 Prozent zu sparen auf Golfklamotten.
- Nein, ich suche keine private Krankenversicherung.
- Nein, ich möchte nicht den Sommer mit Renault erfahren – ich fahre Fiat.
- Nein, ich lege keinen Wert auf zwei tolle Schnäppchen bei ebay.
- Nein, ich werde den DSDL-Anbieter nicht wechseln.
- Nein, ich gebe kein Geld für Diätpulver aus.
- Nein, ich verzichte auf einen persönlichen Stromanbieter-Vergleich.
- Nein, ich nehme nicht an einem Gratis-Persönlichkeitstest teil.
- Nein, ich freue mich nicht über einen Freiflug mit Airberlin.
- Nein, ich möchte mich nicht zu einem Intensive Business English Workshop anmelden.
- Nein, ich werde keinen Sex-and-the-City-Schmuck tragen, auch wenn er nur 6,99 Euro kostet.
- Nein, ich habe keinen Bedarf an einem Prepaid-Paket.
- Nein, ich suche keine Hausratversicherung.
- Nein, ich möchte nicht Cabrio-Probefahrerin werden.
Und nein, ich werde diese Liste nicht fortsetzen. Aber ich könnte. Unendlich!
Broken Spirits
So eine Aufzählung ist ja prinzipiell ganz gut… nur befürchte ich, die Spammer wissen jetzt, was Dich NICHT interessiert und haben ganz viele und ganz tolle andere Angebote für Dich. Natürlich exklusiv und speziell an Deine Bedürfnisse angepaßt. Oder so :-P
admin
Na wenn es ja exklusiv an meine Bedürfnisse angepasst ist, dann ist es ja kein Spam :-)
Edith Nebel
Das Gedöns landet bei mir zum allergrößten Teil in den Spamordnern, die ich allerdings ab und zu mal kontrollieren muss, weil manchmal eben doch was Wichtiges dort hineingerät.
Da nerven mich, privat und beruflich, die Angebote für Flaggen und Barhocker. Gibt’s echt Firmen, die auf diese Nervtour Umsatz machen? Indem sie Firmen und Privatpersonen tagtäglich mit -zig Mails über *Barhocker* auf den Sack gehen?
admin
Geht mir genauso. Was nützt der Spamfilter, wenn ich doch alles genau durchschauen muss, um wichtige Mails rauszufischen? Angebote für BARHOCKER hab ich allerdings noch keine bekommen. Was hast du gegen Barhocker? Kauf einfach mal einen, vielleicht ist dann Ruhe im Karton ;-)
Edith Nebel
Ich hasse es, wie der Frosch auf der Gießkanne zu sitzen. Wir haben solche komischen Hocker in der Firma, im Besprechungsbereich. Ich find die total unbequem. Und meine Kollegin sagt, von hinten würde das bei allen recht unvorteilhaft aussehen. „Die machen einen dicken A***“.
Und dann bespammen mich diese Nachwächter da noch mit Werbung Für Barhocken. :-D
admin
In der Firma ist das sicher nicht verkehrt. Besprechungen neigen sowieso dazu, viel zu lange zu dauern. Wenn dann noch die Sitzgelegenheit bequem ist (und figurschmeichelnd), ist ales verloren. Frosch auf Gießkanne ist übrigens ein hübsches Bild. Merk ich mir :-)
Andrea
Oh. Das ist ja mal eine Liste… Und da wäre noch mehr? Eigentlich erstaunlich, dass man im Leben auch noch für andere Dinge Zeit hat. :-)
admin
Oh ja. Da ist noch mehr. Aber auch das, was mir spontan eingefallen ist und was ich aus dem Spamfilter gefischt habe, reichte mir …
asinus canus
Wie wäre es damit, die Fatzebuck-Mitgliedschaft zu kündigen? Kann ich nur empfehlen. Ich habe es getan – und seither geht es mir besser.
admin
Ok, dann bekäme ich keine Aufforderungen mehr, Scheunen zu bauen oder kleine Kälber zu betreuen oder bis zu den Knien in Misthaufen rumzustehen. Da ich die aber sowieso ignoriere, geht’s mir auch mit Fatzebuck prima :-)